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Antonio Meneses - Fabian Müller - Konzert für Orchester, Eiger, Dialogues Cellestes '2013

Fabian Müller - Konzert für Orchester, Eiger, Dialogues Cellestes
ArtistAntonio Meneses Related artists
Album name Fabian Müller - Konzert für Orchester, Eiger, Dialogues Cellestes
Country
Date 2013
GenreClassica
Play time 01:06:58
Format / Bitrate Stereo 1420 Kbps / 44.1 kHz
MP3 320 Kbps
Media CD
Size 294 mb
PriceDownload $2.95
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Tracks list

Tracklist

01. Eiger
02. Concerto for Orchestra: I. Moderato mysterioso
03. Concerto for Orchestra: II. Adagio
04. Concerto for Orchestra: III. Allegro
05. Double Concerto for 2 Cellos: I. —
06. Double Concerto for 2 Cellos: II. —
07. Double Concerto for 2 Cellos: III. —



Fabian Müllers Musik ist von einer eindringlichen Sinnlichkeit und
Dramaturgie. Und sie ist auf geheimnisvolle Art und Weise schön. Und das ist
heutzutage eigentlich schon ein Wagnis. Schöne Musik – ohne doppelt
gespiegelte Selbstbeobachtungsebene und ein-komponierte Vergeblichkeitsgeste
– wer vermag das heute noch? Das ist die Verlegenheit, in der die
Gegenwartsmusik seit einiger Zeit schon steckt: Der todesmutig eingesprungene,
vielfache Reflexions-Salto-mortale will nur noch schwerlich auf die Füsse
kommen, und die Brechung der Brechung der Brechung des musikalischen Materials
führt meist zu einem Kolbenfresser beim Komponieren, den der Hörer nicht
versteht. „Wer nach dem Poetischen, Zauberhaften, Transzendenten in der
Musik sucht, ist mit Konzepten und logischem Denken erst einmal schlecht
bedient.“, schreibt Müller in seinem Aufsatz „Die Suche nach
Schönheit“. So hat seine Musik nichts Dekonstruierendes. Vielmehr zeugt
sie vom Zutrauen zu den klanglichen Möglichkeiten herkömmlicher und meist
auch herkömmlich gespielter Instrumente. Gleichwohl will Müller nicht
hinter die Errungenschaften der Moderne, die so viele Spielräume durch
dialektische Volten und die Negierung des Bestehenden geöffnet hat,
zurückfallen.

Und da ist die Rückkehr zur Schönheit, wie sie Fabian Müller
komponiert, vielleicht ein Ausweg. „Ich bin völlig
ideologiefrei“, sagt Fabian Müller und meint damit, dass er einfach
gute Musik schreiben möchte. Seine Kompositionen kennen jedenfalls keinerlei
Verankerungen in vorgegebenen Konzepten und Dogmen, seien diese nun
harmonischer, serieller, systemtheoretischer Art oder irgendwie
aussermusikalisch angelegt. Denn musikalischer Neuschnee ist bei der
zeitgenössischen Musik mit neuen Systemen kaum mehr zu entdecken. Wo sollte
er auch herkommen? Das 20. Jahrhundert hat dem 21. ein vollständig
umgepflügtes, kreuz und quer zerfurchtes Terrain hinterlassen – den
grossen Stilpluralismus, in dem alle übergeordneten ästhetischen
Massstäbe umgeackert sind und auf dem jedes Oeuvre selbstreferenziell ins
Kraut schiesst. Für Müller nun soll die Schönheit des Klangs, das Melos
und die Sinnlichkeit der Musik wieder im Vordergrund stehen. In den
geräumigen Anlagen seiner Musik herrscht keinerlei Bürokratie, keine
Kataloge werden durchbuchstabiert, keine Listen durchgespielt, keine Algorithmen
abgespult. Seine Musik soll lebendig sein und auch so klingen. Ja, man könnte
fast sagen: Seele haben.

Müller schreibt Musik, „die ich gern höre und die am besten
reflektiert, wer ich als Musiker und als Mensch bin.“ Eine Musik im
Personalstil also, den er mit jedem neuen Werk zu treffen versucht. „Stil
kann man nie planen“, sagt Müller weiter, „wenn man seinen Stil
geplant hat, ist es schon zu spät. Mir geht es eher darum, herauszufinden,
was die Musik von mir will, was der Antrieb dahinter ist, und dem
nachzuspüren. Dann füllen sich die Noten quasi von selbst ein.“ 

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Antonio Meneses


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